In den nächsten Wochen wird sich das Viertel Nou Barris, insbesondere die Zona Nord, in ein großes urbanes Kunstlabor verwandeln. Lokale und internationale Künstler werden Straßen, Fassaden und Plätze mit 17 großformatigen Werken füllen, die direkt im öffentlichen Raum gemalt oder gebaut werden.
Das Projekt mit dem Namen NOU Sentit Urbà soll zeitgenössische Kunst in Stadtteile bringen, die bisher nicht Teil des kulturellen Imaginären der Stadt waren. Die malerischen, skulpturalen und leuchtenden Werke werden Nou Barris in eine künstlerische Reise unter freiem Himmel verwandeln, bei der auch das Viertel zum Protagonisten des kreativen Prozesses wird.
Welche Künstler nehmen teil?
Zu den teilnehmenden Künstlern gehören Namen aus verschiedenen Ländern und sehr unterschiedlichen Stilrichtungen:
- Jay Kaes (Vereinigtes Königreich) mit einem Wandbild zum Thema Sport als Instrument des Zusammenhalts in der Via Favència.
- Doa Oa (Spanien), der sich in der Fabra i Puig für den Umweltschutz und das kulturelle Erbe einsetzen wird.
- Udatxo (Azkoitia), die den Frauen der Trinitat und insbesondere Matilde Climent, einem Symbol des sozialen Kampfes, Tribut zollen wird.
- Mariana Santos (Portugal) mit einem Werk, das den älteren Menschen gewidmet ist, und Sshhozzy (Russland), der sich auf optische 3D-Täuschungen spezialisiert hat.
Wo befinden sich die 17 Werke von Nou Sentit Urbà?
Die 17 Werke sind in Wandmalereien, Skulpturen, Lichtarbeiten und Interventionen in Bildungszentren unterteilt.
Wandmalereien
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Via Favència, 230 → Jay Kaes (Vereinigtes Königreich)
Thema: Sport als Instrument für den Zusammenhalt. -
Via Favència, 224 → Dima Korma (Ukraine)
Thema: Dialog zwischen Farbe, Form und Umwelt. -
Paseo Fabra i Puig, 370 → Doa Oa (Spanien)
Thema: Umweltbewusstsein und kulturelles Erbe; „Aufforstung“ des städtischen Raums. -
Calle Aiguablava, 7 → Udatxo (Spanien, Azkoitia)
Thema: Hommage an die Frauen der Trinitat und an Matilde Climent. -
Straße Platja d’Aro, 23 → Mariana Santos (Portugal)
Thema: Hommage an die älteren Menschen, Erinnerung und kollektive Identität. -
Calle Platja d’Aro, 19 → Sshhozzy (Russland)
Thema: Erinnerung durch optische Täuschungen in der 3D-Malerei.
Skulpturen
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Castellví-Straße 19 → Antoine Guignard (Frankreich)
Thema: Ausdrucksstarkes Porträt in Holz, Hommage an Carme Vila. -
Salvador Puig Antich Platz → Todo x la Praxis (Kollektiv)
Thema: kollaborative Praktiken im öffentlichen Raum und Nachbarschaftsgedächtnis. -
Via Favència → Octavi Serra (Barcelona)
Arbeit: Atenció: zona en procés de turistificació.
Thema: Kritik am Massentourismus und städtische Reflexion. -
Via Favència → Basurama (2001 gegründetes Kollektiv)
Thema: Kunst und Reflexion über Abfall und Produktionsprozesse.
Leichte Arbeiten
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Biblioteca de Nou Barris (Plaça Major de Nou Barris) → Spidertag
Thema: interaktive Neonarbeiten mit dem Publikum. -
Centre Esportiu Municipal Turó (Carrer Sant Iscle, 50) → Basurama
Werk: Llum en moviment – simuliert das Schlagen eines Herzens.
Interventionen in Bildungszentren
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Institut Escola Ciutat Comtal – Carrer Pujalt, 6
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Elisenda de Montcada Schule – Vallcivera Straße, 1
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Schule Ferrer i Guàrdia – Calle Pedraforca, 5
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Institut Escola Mestre Morera – Calle Perafita, 48
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FEP Madre Alfonsa Cavín – Avenida Rasos de Peguera, 57