Das Wandgemälde des katalanischen Künstlers Slim Safont im Viertel Sant Joan in Vilanova i la Geltrú wurde aufgrund seiner Wirkung auf die örtliche Gemeinschaft als eines der drei besten der Welt anerkannt, so die Experten für urbane Kunst des Wettbewerbs Street Art Cities.
Das Werk, das am 4. Dezember auf der Plaça del Xoriguer eingeweiht wurde, ist eine Hommage an die Ursprünge und die Geschichte des Viertels, an der die Anwohner aktiv beteiligt waren. In einer Gemeinschaftssitzung tauschten die Bewohner Ideen, Erfahrungen und Emotionen aus, die dem Künstler als Inspiration dienten.
Das Wandbild zeigt Ainhoa, die seit mehreren Generationen im Viertel wohnt und als Nutzerin des Centre Obert am Gemeinschaftsleben teilnimmt. In ihren Händen hält die junge Frau das Porträt einer der ersten Familien, die während der Migration in den 1950er und 1960er Jahren nach Vilanova i la Geltrú kamen.
Das Bild soll einen Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart herstellen und die Generation, die ein neues Leben in der Stadt begann, mit der Generation, die ihre Geschichte geerbt hat, zusammenbringen.
Das Projekt zeichnet sich dadurch aus, dass es die historische Erinnerung und die Wurzeln der Migration wieder aufgreift , die das soziale Gefüge von Vilanova i la Geltrú aus machen, und Werte wie Gemeinschaft, Koexistenz, Vielfalt und Zugehörigkeit zum Viertel widerspiegelt.
Slim Safont, der für seine malerische, figurative und realistische Arbeit an Projekten mit sozialem Bezug bekannt ist, hat es geschafft, ein Werk zu schaffen, das über die Ästhetik hinausgeht und zu einem Symbol der Einheit und des sozialen Zusammenhalts der Bewohner von Sant Joan wird.
Jetzt wurde dieses Werk von der Expertenjury von Street Art Cities, dem weltweit größten Wettbewerb für urbane Kunst, anerkannt, die jedes Jahr die besten Wandbilder der Welt in drei Themenbereichen und durch anonyme Abstimmungen der Gemeinschaft auswählt.
An den Street Art Cities Awards, die als „Oscars“ der urbanen Kunst gelten, nahmen bei der Ausgabe 2024 97 Künstler aus 29 Ländern teil und es wurden mehr als 310.000 Stimmen registriert.
Bei der diesjährigen Ausgabe gewann in der Kategorie „Best Of“ das Wandbild „The Bull“ des portugiesischen Künstlers Nuno Miles in Guarda, Portugal. In der Kategorie „Expert Spotlight“ ging der Preis an „Echoes of Harmony“ von Studio Giftig aus Eindhoven in den Niederlanden.
In Spanien ging der Preis an die Wandbilder von BubleGum in Cheste (Valencia), Sbah in San Javier (Murcia) und Cristóbal Persona in Fene (A Coruña).