Am Mittwoch, den 21. Mai, wird um 10 Uhr in mehreren Städten Kataloniens, darunter auch in der Provinz Barcelona, Alarm ausgelöst. An diesem Mittwoch werden 16 der 121 Sirenen, die in ganz Katalonien verteilt sind, auf die Probe gestellt.
Der Zivilschutz der Generalitat wird den ersten Test der Sirenen für chemische Gefahren in 11 Gemeinden in den Sektoren Tordera, Aran, Bages, Berguedà, Anoia, La Selva und Girona durchführen.
Parallel dazu wird in den betroffenen Gebieten ein Notfallalarm an Mobiltelefone gesendet.
Der Ton wird unter anderem in den Orten Bordils, Castellbell i el Vilar, Santa Maria de Palautordera und Òdena zu hören sein. Ziel dieses Tests ist es, eine Übung für die Bevölkerung für den Fall eines Chemieunfalls durchzuführen und zu überprüfen, ob die Protokolle korrekt funktionieren.
Während der Übung werden ein Dutzend Bildungszentren eingegrenzt, an denen 3.801 Personen, darunter Schüler und Lehrkräfte, aus den betroffenen Städten teilnehmen werden.
Die Bewohner dieser Gemeinden müssen Türen und Fenster schließen, die Belüftungsanlagen abschalten und in ihren Häusern bleiben, bis sie über das Ende des Alarms informiert werden.
Wie funktionieren die Sirenen für chemische Risiken in Katalonien?
Der Test am Mittwoch beginnt mit der Versendung einer Warnung des Katastrophenschutzes an die Mobiltelefone im Versorgungsgebiet. Anschließend werden die Sirenen mit dem Ton des Einschlusses aktiviert, einem wellenförmigen Ton, der dem eines Krankenwagens ähnelt.
Dieser Ton wird dreimal wiederholt, wobei zwischen den einminütigen Signalen jeweils eine fünfsekündige Pause eingelegt wird. Nach fünfzehn Minuten ertönt das Ende des Alarms, ein hoher, anhaltender Ton.
Verteilung der Sirenen nach Sektoren
- La Tordera (Sant Celoni, Riells i Viabrea und Gualba): 6 Sirenen.
- Aran (Les): 1 Sirene
- Berguedà (Puig-reig): 1 Sirene
- La Selva (Fogars de la Selva und Massanes): 2 Meerjungfrauen
- Girona (Celrà): 1 Sirene
- Anoia (Igualada): 1 Sirene
- Bages (Castellgalí und Sant Vicenç de Castellet): 4 Sirenen
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Quelle: Generalitat de Catalunya
Der Katastrophenschutz hat eine anonyme Umfrage eingerichtet, in der die Bürger angeben können, ob sie die Warnung korrekt auf ihrem Telefon empfangen und die Sirenen gehört haben. Sie kann über diesen Link aufgerufen werden.
Diese Einrichtungen sind Teil der chemischen Notfallpläne PLASEQTA (für Tarragona) und PLASEQCAT (für das übrige Gebiet). In den teilnehmenden Gemeinden wurden 1.855 Plakate und 9.175 Informationsbroschüren verteilt, um eine größtmögliche Verbreitung des Tests zu gewährleisten, der von den Technikern der Gemeinden und den Freiwilligen des Zivilschutzes ausgewertet wird.
Am 10. Mai 2025 zwang eine giftige Wolke, die durch einen Brand in einer Fabrik zur Herstellung von chemischen Produkten für Schwimmbäder bei der Firma Clim Waterpool in Vilanova i la Geltrú entstanden war, Städte wie Sant Pere de Ribes, Cubelles und Cunit zu einer 10-stündigen Schließung.
Monate zuvor, am 21. Januar 2025, zwang eine Explosion im Hafen von Barcelona ebenfalls zur Aktivierung des Protokolls. Bei diesem Unfall kam ein Arbeiter ums Leben.
In der ersten Fassung dieses Artikels war von „Barcelona“ die Rede, ohne zu sagen, ob es sich um die Provinz oder die Stadt handelt. Der Text wurde korrigiert, um eine größere geografische Genauigkeit zu erreichen.