
Barcelona wird in den nächsten 10 Jahren das gesamte Montjuïc-Gebiet um gestalten, und einer der wichtigsten Teile wird die Umgestaltung der Pavillons der Fira Barcelona sein.
Diese Woche gab die Stadtverwaltung von Barcelona die ersten drei Pavillons bekannt , die in den nächsten Jahren modernisiert werden sollen, um den Veranstaltungsort zu modernisieren und die Integration des Montjuïc-Viertels in die Stadt zu verbessern.
Artefakt 2029
Das Umgestaltungsprojekt gliedert sich in drei große Maßnahmen. In der ersten Phase werden Smiljan Radić, Miquel Mariné Núñez, Beatriz Borque und Cesar Rueda Bonet den „Multifunktionalen Palau und die Renovierung des Palau de les Comunicacions“ im Rahmen des Vorschlags „Artefacto 2029“ entwickeln, der einen monumentalen Komplex mit einer leichten Metallstruktur, einer begrünten Promenade und 20 500 m² Ausstellungsfläche vorsieht.
Umbracle
Im zweiten Los werden Forgas Architectes, Archambac (Arquitectura Sideral) und Álvaro Alejandro Fernández mit dem Entwurf „Umbracle“, der natürliches Licht, Nachhaltigkeit und ein Auditorium für 2 025 Personen kombiniert, den „New Palau de Congressos“ gestalten.
Das Avantsala
Das dritte Los, das von der Bjarke Ingels Group und MIAS Arquitectura mit dem Vorschlag „L’Avantsala de la Fira“ eingereicht wurde, sieht die Umgestaltung des Palau del Vestit in das Fira Barcelona Innovation Hub mit flexiblen Räumen, einem Auditorium für 200 Personen und einer neuen Fassade an der Gran Vía vor.
Eine fünfköpfige Expertenjury unter dem Vorsitz des Architekten Josep Lluís Mateo bewertete die Vorschläge nach den Kriterien der Optimierung der Einrichtungen, der Aktualisierung und Flexibilität der Räume sowie der Effizienz, Digitalisierung und Nachhaltigkeit.
Wann werden die Arbeiten abgeschlossen sein?
Die erste Phase der Arbeiten wird Anfang 2026 beginnen und soll 2029 abgeschlossen sein, zeitgleich mit dem hundertsten Jahrestag der Weltausstellung von 1929.
Das Projekt ist Teil der Neugestaltung des Viertels Montjuïc, bei der unter anderem ein neuer Fußgängereingang an der Avenida Maria Cristina geschaffen, die Plaça de Espanya begehbar gemacht, das öffentliche Verkehrs- und Wohnungsnetz durch den Ausbau der L2 verbessert und ein neues Viertel mit mehr als 500 Sozialwohnungen und Einrichtungen geschaffen werden soll.
Die Gesamtinvestitionen belaufen sich auf 255 Millionen Euro, von denen 215 Millionen Euro in den Palau Multifuncional und den Palau de Congressos durch die Fira 2000 und 40 Millionen Euro in die Umgestaltung des Palau del Vestit durch die Fira de Barcelona fließen werden.
In einer zweiten Phase wird ein neuer Architekturwettbewerb für die Neugestaltung des Palau de les Comunicacions (Palau 1) und des Palau de la Metal-lúrgia (Palau 8) ausgeschrieben.
Das Konsortium „Centenari de l’Exposició Internacional de 1929: BCN2029“, bestehend aus der Generalitat, dem Stadtrat von Barcelona und der Fira de Barcelona, wurde gegründet, um das hundertjährige Bestehen der Internationalen Ausstellung von 1929 zu verwalten und die Räumlichkeiten zu modernisieren.