Die Sozialwohnungen sind zum Rettungsanker für viele Barcelonesen geworden, die nicht mehr wissen, wie sie zu einer angemessenen Wohnung kommen sollen. Die Begeisterung über die Wohnungen in Glòries beweist das, und deshalb rechnen wir damit, dass auch die Ankündigung von fast 500 neuen Sozialwohnungen in Sant Andreu Interesse wecken wird.
Dies hat die Stadtverwaltung von Barcelona bekannt gegeben, die eine Investition von fast 87 Millionen Euro angekündigt hat, um den Bau von mehr als tausend neuen Sozialwohnungen im Stadtteil Sant Andreu noch in dieser Legislaturperiode zu fördern, von denen die Hälfte, nämlich fast 500, auf dem Gelände ehemaliger Kasernen der Guardia Civil entstehen sollen.
Wo die 500 Wohnungen in Sant Andreu entstehen sollen
Die Hälfte der Wohnungen wird auf ein bestimmtes Gebiet konzentriert: das ehemalige Casernes-Gelände, ein strategisches Konversionsgebiet zwischen Carrer Fernando Pessoa, Passeig de Torras i Bages und Carrer Gran de Sant Andreu.
Von den 12 geplanten Bauprojekten werden 484 Wohnungen in diesem Gebiet liegen, das früher militärische Einrichtungen beherbergte und nun eine städtebauliche Metamorphose mit Wohnungen, Grünflächen und Einrichtungen erfährt. In einigen Blöcken wurden die ersten Wohnungen bereits an die Mieter vergeben, andere sind im Bau oder stehen kurz vor der Fertigstellung.
Der Weg zu dieser großen Umgestaltung war lang. Das Verteidigungsministerium trat das Gelände 1997 an den Consorci de la Zona Franca de Barcelona ab, der 2024 die Nutzungsrechte an die Stadtverwaltung übertrug und damit den Weg für die endgültige Entwicklung des Gebiets frei machte.
Heute sind von der alten Kaserne nur noch zwei Gebäude von historischem Wert erhalten. Der Rest des Geländes wurde für öffentliche Einrichtungen wie die Polizeistation Mossos d’Esquadra, das CUAP Casernes, die Schule Eulàlia Bota, einen städtischen Garten und mehrere Parks genutzt.
Sozialer Wohnungsbau und Einrichtungen
Das Engagement der Stadtverwaltung bezieht sich nicht nur auf den Wohnungsbau. Das Gebiet soll mit neuen Dienstleistungen ausgestattet werden, um auch die benachbarten Stadtteile La Trinitat Vella, Baró de Viver und El Bon Pastor zu versorgen. Zu den geplanten Maßnahmen gehören die Fertigstellung des Espai Jove Jaume Oller, die Installation einer Klimaanlage für die Schule Eulàlia Bota und der Bau einer neuen Bressol-Schule.
Die Calle Fernando Pessoa wird ebenfalls saniert, wobei ein Radweg und eine Grünfläche angelegt und die Radverbindung zum Passeig de Santa Coloma verbessert werden sollen.